Leistungen
Neben der leitliniengerechten Therapie des gesamten Spektrums neurologischer Erkrankungen bietet unsere Praxis eine umfassende Einschätzung des biologischen Alters (Geriatrisches Assessment) sowie Vorsorgeuntersuchungen für Schlaganfall, Demenz und Bewegungsstörungen mit daraus resultierenden Therapiekonzepten.
Schlaganfallvorsorge
Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen und Gründe für bleibende Behinderung in Deutschland. Die Risikofaktoren sind in den meisten Fällen ein ungesunder Lebensstil sowie Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. In unserer Praxis führen wir neben einer ausführlichen Erörterung der persönlichen Lebensführung Vorsorgeuntersuchungen mittels einer ultraschallbasierten Untersuchung der hirnversorgenden Blutgefäße durch. Wir erstellen Ihr persönliches Risikoprofil und einen für jeden Patienten individuellen, ganzheitlichen und interdisziplinären Therapieplan.
Alterscheck – körperlich und geistig gesund altern
Auf der Grundlage der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Altersmedizin und der Arbeitsgruppe Geriatrisches Assessment (AGAST) erfolgt eine umfassende Untersuchung zur Erfassung der Probleme, aber auch der erhaltenen Funktionen des älteren Menschen.
Nach einer ausführlichen Anamnese, ggf. auch unter Einbeziehung der Angehörigen werden spezielle standardisierte Testverfahren zur Prüfung der Beweglichkeit, des Gedächtnisses und der Stimmung eingesetzt. Darüber hinaus wird der persönliche Lebensstil (Ernährung, soziales Umfeld, Wohnumfeld) in die Diagnostik einbezogen. Auf dieser Grundlage wird ein Plan zur ganzheitlichen Beratung, Behandlung und Betreuung aufgestellt.
Parkinsoncheck
Frühsymptome der Pakinsonschen Erkrankung können bereits Jahre vor den bekannten Bewegungsstörungen auftreten. Im Rahmen des Vorsorge-Checks findet eine ausführliche Anamnese und neurologische Untersuchung mit dem Schwerpunkt auf bereits früh erkennbare Veränderungen der Koordination und Motorik sowie des Gedächtnisses mit Beratung statt. Auch eine Riechstörung, die mittels eines Testes aufgedeckt werden kann gehört zu den Frühsymptomen und wird bei uns untersucht.
Behandlung mit Botulinumtoxin bei Migräne, Dystonien und Spastik
Botulinumtoxin bewirkt durch Injektion in den Muskel eine gewünschte vorübergehende lokale Schwächung der Muskulatur. Botulinumtoxin ist die bisher eindeutig am besten wirksame und nebenwirkungsärmste Behandlung bei krankhafter Erhöhung der Muskelsteifigkeit (Dystonie und Spastik) und zur Prophylaxe von Migräne zugelassen. Der große Vorteil dieser Behandlung gegenüber anderen medikamentösen Therapien ist, dass die Wirkung gezielt nur in bestimmten Muskeln durch lokale Injektionen erreicht werden kann und nach einigen Wochen nicht mehr nachweisbar ist.
Botulinumtoxin wird zur Behandlung von Dystonien eingesetzt, bei denen es zu einer Überaktivität bestimmter Muskeln kommt. Die bekannteste Form einer Dystonie sind der Schiefhals und der Lidkrampf. Durch gezielte Injektionen von Botulinumtoxin in die betroffenen Muskeln kann diese Überaktivität unterdrückt werden, der Kopf bleibt beim Schiefhals gerade, das Lid zuckt bei einem Lidkrampf nicht mehr. Bei Patienten mit Migräne, die an häufigen oder starken Migräneattacken leiden, lässt sich mit Botulinumtoxin eine deutliche Besserung erreichen.
Botulinumtoxin ist in den therapeutisch eingesetzten Mengen für den Menschen nicht gefährlich. Die Behandlung wird vom Arzt durchgeführt. Die Wirkung tritt meist einige Tage nach der Behandlung ein und hält mehrere Wochen (in der Regel ca. 3 Monate) an und kann bei gutem Therapieerfolg in Abständen von ca. 3 Monaten wiederholt werden. Die Behandlung erfolgt mit sehr dünnen und sterilen Nadeln, die Schmerzbelastung ist sehr gering.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten der Behandlung einzelner Erkrankungen, bitte sprechen Sie gerne bei Bedarf unser Team an.
Priv.-Doz. Dr. med. Barbara Steiner ist Mitglied im Arbeitskreis Botulinumtoxin der deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Zusatzleistungen & Vorsorgeuntersuchungen
Wir bieten in unserer Praxis medizinische Zusatzleistungen sowie Vorsorgeuntersuchungen an, die – obwohl aus medizinischer Sicht sinnvoll- nicht oder nur teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Diese individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) werden auf Wunsch des Patienten erbracht. Sie sind ärztlich anerkannt und medizinisch sinnvoll, dennoch bei gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten derzeit Selbstzahler-Leistungen.
Die Kostenberechnung für diese Leistungen erfolgt nach Abschluss eines privaten Behandlungsvertrages zwischen dem Patienten/ der Patientin und dem Arzt auf der gesetzlichen Grundlage der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Leistung wird dem Patienten (nicht der gesetzlichen Krankenkasse) in Rechnung gestellt. Die Erstattungsmöglichkeiten für privat versicherte Patientinnen und Patienten müssen bei den jeweiligen Versicherern ermittelt werden.
Bitte sprechen Sie bei Bedarf das Praxisteam an!